SchÜtzenverein jÄgerblut

Gründung des Vereins:

Im Januar 1964 trafen sich im Gasthaus Luft Rappenbügl einige interessierte Schützen mit dem Ziel einen Schützenverein zu gründen. Der Wunsch war seit längerer Zeit bei mehreren Gästen vorhanden. Nach der Suche für einen Namen einigte man sich auf „ Jägerblut Rappenbügl“. Dieser Name war schon früher in Meßnerskreith vorhanden. Zur richtigen Gründung mit einer Versammlung einigte man sich auf den 21. Februar 1964 im Gasthaus Luft. Dieser Einladung folgten 34 Personen, die sich auch sofort in das Mitgliedsbuch eintrugen und somit zu den Gründungsmitgliedern zählen, von denen heute schon nicht mehr viele unter uns weilen. Stellvertretend für alle Verstorbenen möchte ich drei ehemalige Aktive nennen: unseren Ehren- und Gründungsschützenmeister Ludwig Hirsch und die Wirtsfamilie Frieda und Karl Luft. Wir werden allen Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren.
Bei dieser Versammlung wurde auch zugleich eine Vorstandschaft gewählt:
1. Schützenmeister Ludwig Hirsch, 2. Schützenmeister Alois Luft, Kassier Georg Stowasser und Schriftführer Hans Schmitt.
Damit war der Verein ins Leben gerufen und die Arbeit für den baldigen Schiessbetrieb konnte beginnen. Auch wurde beschlossen dem Schützengau Burglengenfeld und dem Oberpfälzer Schützenbund beizutreten. Mit Rat und Tat standen uns die Waldeslustschützen aus Roding zur Seite. Schnell baute man drei Seilzugstände, die in Richtung Saal führten und vom 1. und 2. Schützenmeister wurde je ein Luftgewehr gestiftet. Mit den Rodinger Waldeslustschützen vereinbarte man ein vereinsinternes Standeröffnungsschießen, dabei gab es Sachpreise zu gewinnen. Schon im Herbst begann der Schießbetrieb richtig und das erste Winterschießen wurde durchgeführt. Mit dem Kauf einer Luftpistole und einer Teilermaschine konnte der Schießbetrieb richtig abgewickelt werden. Als dann einige Jahre später der angebaute Keller ausgebaut und mit einem Dach versehen wurde, kam der Entschluß, diesen Raum als Schießraum zu nutzen und er wurde entsprechend umgebaut. Zugleich konnten 6 Seilzugstände errichtet werden – nur im Winter war es sehr kalt. Die neuen Schießstände entsprachen nun den Richtlinien für Luftdruckwaffen des OSB. Somit waren Vergleichsschießen mit anderen Vereinen möglich.

Sternschießen:

Ende der 50ziger Jahre führte Schützenmeister Hans Meier das Sternschießen ein, das bis heute noch abgehalten wird und sich zu einem kleinen Fest entwickelt hat. Heute ist für Speisen und Getränke bestens gesorgt. Schon ab Vormittag geht es los und dauert bis in die Nacht hinein. Es kam bereits öfter zu lustigen Zwischenfällen – ohne Nebenwirkung. Am Anfang schoß man in Pfaltermühle, bis sich das Erlenwäldchen zwischen Rappenbügl und Haidhof als viel passenderer Platz erwies. Auch von Nichtmitgliedern wird das Sternschießen angenommen und Mancher probiert´s mit dem Schießen.

Damen beim Verein:

Unsere Damen fanden ebenfalls Gefallen am Schießsport. Zum ersten mal gewann 1973 mit Maria Meier eine Schützendame den Titel einer Gauliesl. Mit dem Bau einer Turnhalle in Rappenbügl wurde der Wunsch für eine Damenturnriege immer größer und 1975 ging der Wunsch in Erfüllung. Von der Gemeinde wurde uns eine Zeit zugewiesen und mit Evelyn Berger haben wir eine passende Vorturnerin gefunden. Die Damen fanden Gefallen am Turnen und der Zuspruch wurde immer zahlreicher. Bis über 20 Teilnehmerinnen besuchten regelmäßig die Turnstunden. Mitte der 90er Jahre mussten diese Turnstunden wegen zu geringer Beteiligung eingestellt werden. Die Turnriege war damit aufgelöst. Der Schießsport fand immer mehr Zuspruch. Beim Rundenwettkampf auf Gauebene konnten gute Ergebnisse erzielt werden. Da die Beteiligung der Damen beim Winterschießen immer größer wurde, hat der Verein eine eigene Schützenkette für die Schützenliesl angeschafft und 1989 erstmals verliehen.

Weihnachtsfeiern:

Nach der Gründung der Damenturnriege führten die Damen eine interne Weihnachtsfeier ein, Dabei beschenkten sie die Vorturnerin für ihre kostenlos abgehaltenen Turnstunden. Auch der Verein stiftete dafür ein Geschenk. Einige Jahre später übernahm der Verein die Weihnachtsfeier und richtete sie mit allem Drum und Dran, Tombola, Punsch, Stollen und Christbaum aus. Es wurde eine sehr schöne Familienfeier. Der Zuspruch der Mitglieder wird immer größer. In den letzten Jahren beschenkt sogar ein richtiger Nikolaus unsere Kleinen und verlas ihre kleinen Sünden und Fehler. Der offizielle Teil der Weihnachtsfeier wird in den seit einigen Jahren von ambitionierten Mitgliedern gestaltet. Dieser fand großen Anklang bei den Zuhörern und  es gab langanhaltenden Applaus.

Preisschießen:

Anlässlich des 10 jährigen Bestehens führten wir ein großes Preisschießen durch mit sehr schönen Zinn und Sachpreisen. Viele Pokale und Sachpreise wurden gestiftet und die Teilnehmerzahl war beachtlich. Da der Nachbarverein ebenfalls im Frühjahr ein Preisschießen abhielt, beschloß der Verein ein Kirchweihschießen abzuhalten. Nach einigen Jahren beendete man diese Preisschießen, bis heute findet noch alljährlich das Kirchweihschießen als vereinsinternes Preisschießen statt. Als Preise werden Gänse, Enten und Gockerln bereitgestellt. Einige Gauschießen und die Stadtmeisterschaften wurden von unserem Verein mit Erfolg ausgerichtet.

Vereinssatzung:

In Zukunft werden vom Finanzamt die Kassenunterlagen und die Protokolle von Jahreshauptversammlungen alle 3 Jahre überprüft und die Gemeinnützigkeit festgestellt. Unsere Satzung musste in einigen Punkten ebenfalls abgeändert werden. Die Versammlung hat dieses dahingehend beschlossen, damit der Verein keine Steuern bezahlten muß.

Jugendförderung:

Um die Jugend besser zum Schießsport zu gewinnen werden von unserem Verein Jugendförderungsschießen mit kostenlos Kaffee und Kuchen abgehalten. Auch die Trainingsschießen finden kostenlos statt. Unsere Jugendleiter geben sich große Mühe und es finden immer mehr Jugendliche und Kinder gefallen am Schießsport und bleiben beim Verein. Mehrere Schüler und Jugendliche haben sich für bayrische und deutsche Meisterschaften qualifiziert. Leider wird dort in Mannschaften geschossen und nicht immer unter unserem Namen.

Fahnenweihe:

Anlässlich des 15 jährigen Bestehens des Vereins wurde ein großes Preisschießen, verbunden mit dem Gaukönigsschießen durchgeführt. Bei der Preisverteilung und der Verleihung der Gaukönigswürden kam die Anregung, dass sich der Schützenverein als sehr rühriger Verein eine eigene Fahne beschaffen könnte. Dieser Gedanke wurde im Verein aufgegriffen und von den Mitgliedern begrüßt. Anfang 1980 wurde dafür ein Festausschuß gegründet. Vom Schützenmeister Konrad Meier kam die Anregung, zugleich einen Festleiter zu bestimmen und Walter Huber übernahm dieses Amt. In vielen Sitzungen wurden die Aufgaben besprochen und erledigt. Als erstes brauchte man einen Termin für das Fest. Auf das Wie und Wo einigte sich der Ausschuß für 3 Tage und als Festplatz wurde der gleiche Festplatz gewählt, auf dem bereits die Burschen ihr 100 jähriges feierten. Als Termin wurde Freitag der 30.07.1982 bis Sonntag den 01.08.1982 festgelegt. Bei der Fahnenstickerei Kössinger in Schierling wurden Fahnen besichtigt und eine passende ausgesucht. Auf einer Seite mit rotem Samt und in der Mitte ein Hirschkopf in Eichenlaub umrahmt, mit dem Spruch: “Wenn Treue und Glaube walten bleibt der Verein erhalten“. Die andere Seite auf gelbem Untergrund der Name des Vereins Jägerblut Rappenbügl 1964 – 1982“ und in der Mitte die Kirche Rappenbügl. Als Fahnenmutter konnte Maria Meier II eine aktive Schützin und Schwiegertochter des ehemaligen Schützenmeisters Hans Meier gewonnen werden. Als Schirmherr dieses großen Festes mit Fahnenweihe konnte der 1. Bürgermeister der Stadt Maxhütte, der auch Gründungsmitglied ist, Hubert Humbs, gewonnen werden. Die Patenschaft übernahmen die Parkschützen aus Teublitz. Somit war schon sehr viel und Hauptsächliches erledigt. Unter Mitwirkung von Karl Fleischmann erstellte Michael Meier aus Teublitz eine große und reichhaltige Festschrift mit vielen Erinnerungen aus alten Zeiten sowie der Schießvorschriften. Vom Verein gab es noch nicht viel Chronik zu berichten. Alle anstehenden Arbeiten und der Bewirtung wurden von Mitgliedern und Freunden des Vereins getätigt. Für das Ereignis haben sich die Mitglieder eine neue Schützentracht angeschafft. Der Höhepunkt des 3-tägigen Festes war am Sonntagvormittag der Kirchenzug mit Weihe der neuen Fahne durch Pfarrer BGR Adolf Pauly und am Nachmittag der imposante Festzug mit fast hundert Kapellen, Gruppen und Vereinen, die mit ihren Fahnen durch die festlich geschmückten Straßen von Rappenbügl und Haidhof zogen. Viele Menschen säumten die Straßen und zollten den Mitwirkenden Beifall. Der Andrang war so groß, dass das Zelt für alle Besucher nicht mehr ausreichte. Für den Verein war dieses Fest der Höhepunkt seinen Bestehens. Aus den Ansprachen von Ehrengästen war viel Lob und Engagement zu hören. Durch das Fest gab es Aufschwung und die Mitgliederzahl stieg auf über 160. Mit großem Stolz tragen wir bei vielen Feierlichkeiten unsere Fahne voran.

Umbau des Schützenheims:

Mit Einverständnis der Wirtsfamilie und einem Zuschuß der Brauerei Falter Hof wurde das Schützenheim in eigener Regie von den Mitgliedern als Wirtschaftsraum und modernes Schützenheim umgebaut. Es wurde eine Wärmedecke eingezogen, ein Fußboden verlegt, die Seitenwände in Fensterhöhe vertäfelt und heizbar gemacht. Der Schießstand ist jederzeit abbaubar und mit halbautomatischen Zugständen versehen. Mit der Versetzung der Holzwand nach hinten ist der Schießraum separat vom Aufenthaltsraum ein moderner Schützenstand geworden. Vom Landratsamt wurde er ohne Mängel abgenommen. Mit einem Standeröffnungsschießen gab der Verein den Stand frei.

Vereinsvergleichsschießen:

1985 führte unser Verein das erste Vereinsvergleichsschießen unter den örtlichen Vereinen durch. 18 Mannschaften heben sich gemeldet und im fairen Wettbewerb geschossen. Das Vereinsvergleichsschießen findet alle zwei Jahre abwechselnd mit den Schwarzerbergschützen im Rahmen des Dorffestes statt und freut sich großer Beliebtheit. Diese Dorffeste werden in jüngster Zeit von den Vereinen Feuerwehr, Gockelstammtisch und beiden Schützenvereinen abgehalten.

25 jähriges Gründungsfest:

An zwei Tagen, am 24.06.1989 und am 25.06.1989 fand das 25jährige Gründungsfest verbunden mit einem Pokalschießen und dem Gauschießen statt. Auf dem Dorfplatz in Rappenbügl wurde ein mittleres Zelt aufgestellt. Alle anfallenden Arbeiten erledigten die Mitglieder und Helfer. Mit einem Kirchenzug und Festgottesdienst in der Pfarrkirche Rappenbügl begann die Feierlichkeit. Beim anschließenden Kommersabend ehrte der Verein zahlreiche Mitglieder. Die Ehrengäste und Vereinsabordnungen erhielten vom Verein extra angeschaffte Bierkrüge mit dem Vereinsemblem. Zum Verkauf gab es welche mit Zinndeckel zum Preis von 30 DM und ohne Deckel für 15 DM. Der Sonntag begann mit einem Frühschoppen und am Abend war die Preisverteilung aus den Pokalschießen. Tagsüber war Zeltbetrieb.

Wichtiges innerhalb des Vereins:

Um den Schießsport attraktiver zu machen hat sich der Verein mit neuen Gewehren und Pistolen ausgerüstet und die passende Kleidung ( Handschuhe, Jacken und Hosen ) in jeder Größe zugelegt. Zum Auswerten aller Scheiben und Streifen kaufte man eine elektronische Teilermaschine. Dadurch haben sich die Leistungen aller Schützen wesentlich verbessert. Die Herrenmannschaft schießt in der Bezirksliga, die Damenmannschaft ist ungeschlagen in der Damenklasse, beim Breitensport liegt die Mannschaft ebenfalls gut im Rennen und bei den Schülern schießen 2 Mannschaften mit Erfolg. Einige sogar im Gaukader.
Auch sonst rührt sich was im Verein; Tages- und Mehrtagesfahrten werden durchgeführt, ein maskiertes Faschingsschießen und ein Kinderfasching finden statt und an weltlichen und kirchlichen Feierlichkeiten nimmt der Verein teil. Mit den örtlichen Vereinen wird ein sehr gutes Verhältnis gepflegt, was der gemeinsame Faschingsball, das Open air, das Dorf- und Bürgerfest beweist.

40 JÄHRIGES GRÜNDUNGSFEST

Mit einem Festgottesdienst und einem großen Kommersabend feierte der Schützenverein Jägerblut sein 40 jähriges Bestehen. Viele Ehrengäste, alle örtlichen Vereine und die Schützenvereine aus dem Schützengau hatten sich zum Festgottesdienst und zum Kommersabend im Luftsaal eingefunden um das Vereinsjubiläum mitzufeiern. Bürgermeister Detlev Richter gratulierte im Namen der Stadt. Wenn sich die Vereine aus dem Schützengau in echter Schützenkameradschaft zu dieser Jubelfeier einfanden, so spreche dies wieder einmal für die große und stolze Tradition der Schützen und für ihre Heimatverbundenheit und Brauchtumspflege. Der Schützenverein Jägerblut präge seit nunmehr vier Jahrzehnten das gesellschaftliche und sportliche Leben im östlichen Stadtgebiet mit und habe von Generation zu Generation weitergeführt, was wert und würdig erschien, übernommen zu werden. Zwar stehe der sportliche Wettkampf bei den Schützen jetzt im Vordergrund, aber ebenso treffsicher, wie sie im Sport seien, würden sie auch im öffentlichen Leben wirken. Voraussetzung dafür sei natürlich eine intensive Jugendarbeit, die sich auch beim Jubelverein ausbezahlt habe. In diesem Zusammenhang sprach Richter den beiden Jugendleitern Ludwig Duscher und Erwin Birzer seine besondere Anerkennung aus. Seine Anerkennung galt auch den vielen Jubilaren und Gründungsmitgliedern, die mit dafür verantwortlich seien, dass der Schützenverein Jägerblut mit seinen derzeit 140 Mitgliedern ein äußerst aktives Vereinsleben prägt.
Stellvertretender Gauschützenmeister Dirk Tamme überbrachte die Glückwünsche des Schützengaues. Mit dieser eindrucksvollen Feier sei auch der Grundgedanke verbunden, dass dieses gesellschaftliche Miteinander den Zusammenhalt fördert. Dabei werde im Verein viel Arbeit geleistet, damit seine Aktiven sportliche Erfolge erzielen können. So tauche der Name des Jubelvereins bei allen sportlichen Wettkämpfen auf Gau-, Bezirks- und Landesebene auf, ja sogar bei den Titelkämpfen um die Deutsche Meisterschaft. Auch die Mitarbeit auf Gauebene dürfe nicht vergessen werden. So habe der 1995 verstorbene Gau-Ehrenschützenmeister Ludwig Hirsch über ein Jahrzehnt als 1. und 2. Gauschützenmeister die Geschicke des Gaues gelenkt.

EINTRAG IN DAS VEREINSREGISTER

Am 12.08.07 fand im Schützenheim eine ausserordentliche Mitgliederversammlung statt mit dem Ziel, den Verein in das Vereinsregister eintragen zu lassen. Den 16 anwesenden Mitgliedern wurde die von Monika Kögler überarbeitete Satzung zur Abstimmung vorgestellt. Die Satzung wurde durchgesprochen und per Handzeichen einstimmig ohne Gegenstimme angenommen. Sie wurde darauf beim Notar Kolb in Burglengenfeld eingereicht und mit Datum vom 30.11.2007 in das Vereinsregister Amberg unter VR 200117 eingetragen. Somit ist der neue Name: Schützenverein „Jägerblut“ Rappenbügl e. V.

Neues Schießlokal für Schützenverein Jägerblut

Die Vorstandschaft des Schützenverein Jägerblut rief am 11.02.07 eine außerordentliche Mitgliederversammlung ein, um die Gründe für einen Wechsel des Schießlokals und die weitere Vorgehensweise zu erläutern. Schützenmeister Hirsch konnte eine große Zahl an interessierten Mitgliedern begrüßen. Im ersten Punkt der Tagesordnung wurden die Gründe für einen Wechsel des Schießlokals erläutert. Wie bereits in der Generalversammlung angesprochen wurde, waren bereits mehrere Nachfragen bei der Eigentümerin des alten Schießlokals geführt worden, wie die Zukunft des Vereins im Lokal weitergeht da kein Pächter mehr vorhanden war und auch der Vertrag mit der Brauerei gekündigt wird, mit der der Verein ein Nutzungsrecht vereinbart hat Leider wurden wir immer wieder vertröstet und so lautete der einstimmige Tenor, uns für den Fall der Fälle nach einer geeigneten Ausweichmöglichkeit umzusehen. Wie die Vergangenheit zeigte, war dies der richtige Entschluss, da der Schützenverein plötzlich vor verschlossener Tür stand. Um den Schießbetrieb und die Rundenwettkämpfe aufrechterhalten zu können konnten wir in einer ersten Aktion das benötigte Schießequipment und eine Woche später das gesamte Eigentum des Vereins sicherstellen. Von der Rechtsanwältin der Eigentümerin wurde uns mitgeteilt, dass diese keinen Wert mehr auf den Schützenverein lege. Zu unserem Bedauern endet eine über 40jährige Zusammenarbeit auf diese unschöne Weise. Nun zum zweiten und erfreulicherem Punkt auf der Tagesordnung. Die Vorstellung des neuen Konzeptes und derzeitige Planungsstand. Beim Eigentümer des „Gocklwirt“ H. Rothut stießen wir mit unserem Ansinnen auf offene Ohren. So kann der Schützenverein mit seiner Unterstützung rechnen. Er stellt dem Verein das Obergeschoss für den Ausbau und  ein Nutzungsrecht auf längere Zeit zur Verfügung. Dafür müssen wir den Ausbau in Eigenleistung erbringen. Karl Fleischmann konnte einen vorläufigen Bauplan inklusive eines Finanzierungsplans vorstellen. Die anwesenden Mitglieder begrüßten dieses Vorhaben einstimmig. So kommen in den nächsten Monaten arbeitsreiche Tage auf die Mitglieder des Schützenvereins zu. Jeder der Anwesenden sicherte seine Unterstützung zu. Natürlich ist jede Hilfe, in Form von Tatkraft und finanziell herzlich willkommen. In seinen Abschlussworten begrüßte Schützenmeister Hirsch die Gemeinsamkeit im Verein und schloss mit den Worten: diese Aktion wird den Verein weiter zusammenschweißen und das Fortbestehen sichern. In Rekordzeit hat der Verein sein neues Schützendominizil aus dem Hut gezaubert. Knapp ein Jahr dauerte es, bis aus dem Abstellraum dienenden Dachboden in der Gaststätte „Zum Gocklwirt“ ein Schmuckstück machten und jetzt mit einem neuen Schießstand und einem schmucken Schützenheim eine neue Heimat haben. In einer Feierstunde wurde am 12.12.2007 das neue Schützenheim durch Pfarrer Dr. Pajer eingeweiht.


Stand: 12/2008-Karl Fleischmann

 

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